Christoph Schlingensief galt als Enfant Terrible des deutschen Films und Theaters. Er wusste mit seinen Aktionen zu provozieren. Die bekannte Editorin Bettina Böhler hat mehrmals mit ihm zusammengearbeitet: „Mein Fokus liegt auf der Beschäftigung Schlingensiefs mit diesem Land und seiner Vergangenheit, die bis in die Gegenwart hineinreicht.“ Selbst wenn er es im Film mehrmals abstreitet, war Schlingensief, der vor zehn Jahren mit 49 Jahren an Krebs starb, ein Provokateur im positiven Sinn. Seine ungebändigte Energie überträgt sich unwillkürlich auf die Zuschauerinnen und Zuschauer.